Wer Tagesmutter werden möchte, braucht dazu nicht unbedingt eine Ausbildung. Allerdings gibt es einige Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Wie man Tagesmutter ohne Ausbildung wird, und was man beachten und mitbringen muss, erklären wir in diesem Artikel. Möchtest du Stellenausschreibungen als Tagesmutter finden, dann hilft dir Tideri dabei. Wir finden alle Stellenanzeigen, indem wir verschiedene Jobportale durchsuchen. Die passenden Angebote siehst du dann hier auf Tideri aufgelistet und behältst so den nötigen Überblick, um den richtigen Job als Tagesmutter ohne Ausbildung für dich zu finden.
Als Tagesmutter ohne Ausbildung übernimmt man viele Aufgaben einer Erzieherin, wie die Betreuung, Erziehung und pädagogische Begleitung von Kindern. Dazu gehört es, einen geregelten Tagesablauf zu organisieren, durch den die Kinder Verlässlichkeit erfahren. Aber auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten, wie das Kochen und Servieren von Mahlzeiten, den Tag über und pflegerische Aufgaben, wie das Wechseln von Windeln gehören zu dem Arbeitsalltag einer Tagesmutter. Grob gesagt, sind die Aufgabenbereiche einer Tagesmutter ohne Ausbildung folgende:
Diese Aufgabenbereiche beziehen sich auf die Arbeit mit den Kindern. Nicht außer Acht zu lassen, ist aber auch eine ständige Weiterbildung der eigenen Kompetenzen und ein Reflektieren, der eigenen Arbeit. Denn nur so kann man eine hochwertige pädagogische Betreuung anbieten.
Wer als Tagesmutter ohne jegliche Ausbildung arbeiten möchte, der sollte einige Fähigkeiten unbedingt mitbringen. Für die Arbeit am Kind ist vor allem Geduld und Empathie nötig, um bei der Erziehung und Betreuung auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes eingehen zu können und ein liebevolles Umfeld zu schaffen. Davon abgesehen braucht man aber auch ein gewisses Organisationstalent, um einen geregelten Tagesablauf zu schaffen. Aber auch die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen einzugehen, ist sehr wichtig. Denn gerade bei der Arbeit mit Kindern lässt sich nicht alles genau planen. Da die Arbeit auch sehr fordernd sein kann, ist eine gewisse psychische und physische Belastbarkeit ebenso wichtig. Wer noch nicht viel Kontakt zu Kindern hatte, sollte am besten in einem Praktikum herausfinden, ob einem die Arbeit in diesem Berufsfeld liegt.
Immer mehr Kinder werden außerhalb der Familie betreut. 2020 waren mehr als 92 % der Drei- bis Fünfjährigen in einer Tagesbetreuung und 35 % der unter Dreijährigen. Dennoch gibt es nicht genügend Betreuungsplätze. Daher haben Tagesmütter gute Chancen, genügend Tageskinder zu finden, um auch ohne Ausbildung in einen neuen Beruf starten zu können.
Eine bestimmte Ausbildung ist für Tagesmütter und -väter nicht nötig. Es gibt allerdings einige Voraussetzungen, die man erfüllen muss. Für alle, die nicht bereits eine pädagogische Ausbildung haben, gehört dazu ein Grundkurs. Was man dafür mitbringen und wissen muss, erklären wir hier ausführlich.
Es gibt einige Grundvoraussetzungen, die jeder erfüllen muss, der zukünftig als Tagesmutter arbeiten möchte. Dazu gehört einerseits das erfolgreiche Abschließen der Umschulung beziehungsweise des Grundkurses als Tagesmutter. Es gibt aber auch einige bürokratische Voraussetzungen. Dazu gehören:
Sieht alles gut aus, führt das Jugendamt ein persönliches Gespräch, um die Eignung als Tagesmutter zu überprüfen. Und auch die Wohnung, in der die Kinder betreut werden sollen, wird vom Jugendamt angeschaut. Neben genügend Platz und Rückzugsmöglichkeiten, muss auch die Sicherheit der Kinder gesichert sein. Welche Anforderungen es genau gibt, unterscheidet sich allerdings je nach Bundesland. Daher sollte man sich am besten bei dem zuständigen Jugendamt informieren, was erwartet wird.
Die Schulung, um Tagesmutter ohne Ausbildung zu werden, soll Kenntnisse in den Bereichen Bildung, Förderung, Pädagogik, Didaktik, Aufbau einer Kindertagespflegestelle, Recht, Gesundheit, Ernährung, Erziehung, Kindesschutz, Hygiene vermitteln. Diese werden über mehrere Wochen hinweg in 160 Unterrichtsstunden vermittelt. Da es viele verschiedene Kurse von unterschiedlichen Anbietern gibt, kann sich die Dauer etwas unterscheiden.
Da die Kurse zur Qualifizierung als Tagesmutter von unterschiedlichen Einrichtungen angeboten wird, können sich die Kosten dementsprechend auch unterscheiden. Auch je nach Bundesland können die Kurse zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden. In der Regel kostet ein Kurs aber im Schnitt um die 1.000 Euro.
Die kompletten Kosten oder zumindest ein Teil der Kosten können unter Umständen aber auch übernommen werden. Der erste Ansprechpartner wäre dafür das Jugendamt, das aufgrund des Personalmangels im Bereich der Kinderbetreuung, die Kurse bezuschusst. Und auch Langzeitarbeitslose haben die Möglichkeit, sich als Tagesmutter umschulen zu lassen. In diesem Fall können die Kosten dann vom Arbeitsamt übernommen werden. Manche Städte bieten die Qualifizierungskurse auch kostenlos an, es lohnt sich also sich vorher über die Möglichkeiten zu informieren.
Nach der Qualifizierung darf man selbstständig als Tagesmutter arbeiten. Auch eine Anstellung in einer Kindertagesstätte ist denkbar, dort darf man aber nicht als Fachkraft, sondern nur als Zusatzkraft eingestellt werden.
Es gibt verschiedenen Einrichtungen, die Kurse zur Qualifizierung als Tagesmutter ohne Ausbildung anbieten. Welche Optionen es gibt, ist auch abhängig vom Standort. In größeren Städten gibt es mehr und vielfältigere Angebote als auf dem Land, zusätzlich gibt es auch Online Kurse. Am häufigsten gibt es Kurse in folgenden Einrichtungen:
Erster Ansprechpartner Jugendamt – Bei der Auswahl des Kurses kommt es darauf an, dass dieser auch vom Jugendamt anerkannt wird. Hat man einen für sich passenden Kur gefunden, sollte man daher auf jeden Fall absprechen, ob er den Ansprüchen des Jugendamts entspricht. Es wäre ärgerlich, viel Geld und Zeit für einen Kurs aufzuwenden, um dann zu erfahren, dass man damit keine Pflegeerlaubnis erhält.
Als Tagesmutter ohne Ausbildung stehen einem generell zwei Möglichkeiten offen. Man kann entweder komplett selbständig arbeiten, dann kann man den Stundensatz pro Kind selbst komplett frei festlegen. Wer etwas mehr Sicherheit möchte, kann auch mit dem Jugendamt zusammenarbeiten in einer eingeschränkten Selbstständigkeit. Hier ist man aber von dem festgelegten Lohn abhängig, der je nach Region ganz unterschiedlich ausfallen kann. Dafür hat man aber auch den Vorteil regelmäßig und zuverlässig bezahlt zu werden, ähnlich wie einer Anstellung. Das Jugendamt zahlt außerdem für Sozialleistungen wie die Unfallversicherung und Altersvorsorge und unterstützt bei Fortbildungen. Bei einer kompletten Selbstständigkeit, kann man zwar den Stundenlohn selbst festlegen, erhält aber auch keine Unterstützung.
Arbeitet man ohne Ausbildung als Tagesmutter im Haushalt des Kindes, ist keine Pflegeerlaubnis nötig. Wer aber Kinder für länger als drei Monate und mehr als 15 Stunden pro Woche in dem eigenen Haushalt betreut, benötigt eine Pflegeerlaubnis. Diese erhält man vom Jugendamt, nachdem alle Voraussetzungen wie die Durchführung des Grundkurses erfüllt wurden.
Wie man neue Kunden findet, kommt darauf an, ob man selbständig oder über das Jugendamt arbeitet. Wer mit dem Jugendamt kooperiert, der bekommt auch Kunden über das Jugendamt geschickt. Es gibt aber auch noch viele andere Möglichkeiten, Tageskinder zu finden. Zum Beispiel über:
Die Wohnung muss den Vorgaben des Jugendamtes entsprechen. Am besten sollte man daher vorher nachfragen, welche räumlichen Voraussetzungen es gibt. Auf jeden Fall muss die Wohnung hygienisch und sicher sein. Für Kleinkinder muss es zudem einen Schlafplatz geben. In der Regel ist auch eine gewisse Größe vonnöten, damit die Kinder Platz zum Spielen und Zurückziehen haben. Für Wickelkinder muss eine saubere Wickelmöglichkeit vorhanden sein.
Da es immer zu unvorhergesehenen Schäden kommen kann, sollten sich Tagesmütter ohne vorherige Ausbildung über eine Haftpflichtversicherung absichern. So braucht man sich keine Sorgen machen, denn etwas kaputtgehen kann immer. Für die Tätigkeit als Tagesmutter ist eine andere Haftpflichtversicherung als für Privatpersonen nötig. Um Kosten zu sparen, können Tageseltern auch eine Sammelhaftpflichtversicherung abschließen. Diesen kann man sich oft über das Jugendamt oder einen Tagesmütter-Verein anschließen.
Da es sich um die Bezahlung einer Tagesmutter um einen Lohn für einen erbrachten Dienst handelt, muss vorher ein Vertrag bestehen. Darin wird festgehalten, welche Leistungen in welchem Umfang für welchen Preis erbracht werden. Tagesmütter, die über das Jugendamt arbeiten, müssen die Verträge nicht selbst erstellen, sie erhalten die nötigen Papiere vom zuständigen Amt. Wer selbständig ist, muss sich aber selbst um die Erstellung der Verträge kümmern.
Von den 3,9 Millionen unter 14-jährigen waren 2020 nur 163.000 in der Tagespflege. Das bedeutet aber nicht, dass Tagesmütter gegenüber Kindertageseinrichtungen keine Chance haben. Während die Eröffnung einer neuen Kita Jahre dauern kann, bieten Tagesmütter oft eine schnellere Möglichkeit, um neue Betreuungsplätze zu schaffen.
Die wichtigste Anlaufstelle für alle, die sich bereits entschieden haben, Tagesmutter zu werden, ist das Jugendamt. Denn dort gibt es zuverlässige Angaben dazu, was man braucht, bevor man loslegen kann. Wer sich noch etwas besser einlesen möchte zum Thema Tagesmutter ohne Ausbildung, der findet online aber auch noch einige weitere interessante Informationen. Zum Beispiel bei:
Jeder, mit einer geeigneten Wohnsituation und genügend Geduld und Einfühlungsvermögen, kann also theoretisch innerhalb weniger Wochen zur Tagesmutter umschulen. Das Jugendamt muss zum Erhalt der Pflegeerlaubnis auf jeden Fall einbezogen werden. Wenn du sehen möchtest, welche Stellen es derzeit für Tagesmütter gibt, hilft dir Tidere damit gerne weiter. Wir finden alle Stellenanzeigen aus unterschiedlichen Jobwebsites und stellen sie dir hier übersichtlich vor. So kannst du dir einiges an Arbeit sparen und schneller deinen Traumjob als Tagesmutter ohne Ausbildung finden.
Am besten sollte man vorher vergleichen, wie hoch das Einkommen über das Jugendamt und als selbständige Tagesmutter ohne Ausbildung wären. In einkommensstarken Gegenden, mit einem geringen Betreuungsangebot, kann es sich lohnen, bei der Preisgestaltung freie Hand zu haben. Aber auch die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt bietet einige Vorteile.
Die Pflegeerlaubnis ist dann nötig, wenn man Kinder außerhalb ihres Haushaltes betreuen möchte und das für mehr als 3 Monate und mehr als 15 Stunden pro Woche. Um eine Pflegeerlaubnis zu erhalten, muss ein Grundkurs absolviert werden. Die Pflegeerlaubnis wird vom Jugendamt erteilt, sobald man alle Voraussetzungen erfüllt.
Der Grundkurs, um sich als Tagesmutter ohne Ausbildung zu qualifizieren, umfasst 160 Unterrichtsstunden. Wie diese aufgeteilt werden, hängt davon ab, welchen Kurs man besucht. In Vollzeit wäre es möglich, den Kurs innerhalb von vier Wochen zu absolvieren. Man sollte immer sicher gehen, dass der Kurs vom Jugendamt anerkannt wird, bevor man ihn besucht.