Arzthelferin ist für viele ein spannender Beruf, aber kann man auch ohne Ausbildung einen Job finden? Die Antwort und viele weitere Informationen, wie zum Beispiel zur Umschulung, findest du im folgenden Artikel. Tideri möchte dir aber auch bei der Suche nach einem passendem Job helfen. Dazu durchsuchen wir verschiedene Jobportale nach Stellenanzeigen für Arzthelferinnen ohne Ausbildung. So ersparst du dir eine lange Suche und findest schneller den passenden Job für dich.
Eine Arzthelferin ohne formale Ausbildung kann in der Regel nur begrenzte Aufgaben in einer Arztpraxis übernehmen. Hier sind einige Aufgaben, die eine Arzthelferin ohne formale Ausbildung möglicherweise übernehmen kann:
Wichtig ist jedoch anzumerken, dass eine formale Ausbildung als Medizinische Fachangestellte (MFA) oder eine vergleichbare Qualifikation in den meisten Ländern erforderlich ist, um eine breitere Palette von Aufgaben in einer Arztpraxis ausführen zu können. Eine solche Ausbildung vermittelt das notwendige Fachwissen, medizinische Grundlagen und praktische Fähigkeiten, um den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden.
Bewerbungstipps – Auch wenn man keine formale Ausbildung hat, kann man dennoch relevante Erfahrungen hervorheben. Dies können Tätigkeiten wie ehrenamtliche Arbeit in medizinischen Einrichtungen, Pflege oder Betreuung von Familienmitgliedern sein. Beschreibe diese Erfahrungen und betone die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse, die für den Beruf der Arzthelferin relevant sind.
Wer keine formale Ausbildung hat, kann dennoch nach Gelegenheiten suchen, in medizinischen Einrichtungen zu arbeiten. Hier sind einige mögliche Optionen:
Arzthelferinnen ohne Ausbildung müssen in der Lage sein, effektiv mit Ärzten, anderen medizinischen Fachkräften und den Patienten zu kommunizieren. Dabei ist aber auch ein hohes Maß an Empathie ist wichtig, um Patienten mitfühlend zu unterstützen. Genauso wichtig ist ein Organisationstalent. Dies beinhaltet die Fähigkeit, Termine zu koordinieren, Patientenakten zu verwalten, Büroaufgaben zu erledigen und den Überblick über verschiedene Aufgaben zu behalten.
Arzthelferinnen sollten zudem über grundlegende medizinische Kenntnisse verfügen, um medizinische Begriffe und Verfahren zu verstehen. Da sie eng mit Ärzten, anderen medizinischen Fachkräften und Kollegen zusammenarbeiten, ist die Teamfähigkeit wichtig. Arzthelferinnen haben Zugang zu vertraulichen medizinischen Informationen und müssen in der Lage sein, damit verantwortungsvoll umzugehen. Der Schutz der Privatsphäre und die Wahrung der Vertraulichkeit der Patientendaten sind von größter Bedeutung.
Weitere wichtige Fähigkeiten sind Belastbarkeit und Stressbewältigung. Der Arbeitsalltag in einer Arztpraxis kann manchmal hektisch und stressig sein. Arzthelferinnen müssen in der Lage sein, in einem schnelllebigen Umfeld zu arbeiten, mit Stress umzugehen und in kritischen Situationen ruhig zu bleiben.
Die wichtigsten Fähigkeiten im Überblick:
Bewerbungstipps – Wer keine formale Ausbildung hat, kann dennoch Eigeninitiative zeigen, indem man sich über den Beruf informiert und zusätzliche Schulungen oder Kurse in Betracht zieht, um das eigene Wissen und die Fähigkeiten zu erweitern. Das sollte auch in der Bewerbung erwähnt werden, um zu zeigen, dass man bereit ist, sich weiterzubilden und sich den Anforderungen des Berufs anzupassen.
Wer möchte, der kann sich auch zur Medizinischen Fachangestellten ausbilden lassen, das ist die offizielle Bezeichnung für Arzthelferinnen. Voraussetzung für die Umschulung ist bereits eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Beruf und Berufserfahrung. Wer dies nicht vorweisen kann, für den kommt die dreijährige Ausbildung als Arzthelferin infrage. Alles, was man noch über die Umschulung wissen muss, erklären wir in diesem Abschnitt.
Absolviert man die Umschulung in Vollzeit dauert sie zwei Jahre, wer die Umschulung in Teilzeit durchführen möchte, muss mit einer dementsprechend längeren Dauer rechen. Die Ausbildung zur Arzthelferin ohne Ausbildung dagegen dauert drei Jahre.
Eine Umschulung als Arzthelferin kostet mehrere Tausend Euro, der genau Betrag hängt davon ob, wo man die Umschulung durchführt. Wer sich das nicht leisten kann, hat die Möglichkeit bei dem Arbeitsamt einen Antrag auf einen Bildungsgutschein zu stellen. Dieser wird bewilligt, wenn das Arbeitsamt die Umschulung als notwendig anerkennt.
Während der Umschulung werden alle Inhalte vermittelt, die später für die Arbeit als Arzthelferin benötigt werden. Dazu gehören Inhalte zu verschiedenen Arbeitsbereichen:
Wie erwähnt ist es möglich, einen Antrag auf einen Bildungsgutschein zu stellen. Wird dieser bewilligt, übernimmt das Arbeitsamt die Kosten für die Umschulung. Zusätzlich kann man auch für den Lebensunterhalt während der Umschulung finanzielle Unterstützung vom Arbeitsamt erhalten. Denn während der Umschulung erhält man noch kein Gehalt.
Nach der Umschulung darf man sich Medizinische Fachangestellte nennen, das ist seit 2006 die offizielle Bezeichnung für Arzthelferinnen. Als solche findet man vor allem Stellen in Arztpraxen für Allgemeinärzte oder mit Spezialisierungen. Aber auch in manchen Kliniken werden Medizinische Fachangestellte gesucht, die Aufgaben am Empfang übernehmen.
Es gibt zwei Optionen für die Umschulung. Bei einer dualen Umschulung sucht man sich einen Betrieb, in dem man währenddessen arbeitet und neben den theoretischen Lehrgängen bereits praktische Erfahrung sammelt. Dafür muss man sich bei einer Berufsschule anmelden und einen Ausbildungsvertrag mit einer passenden Einrichtung abschließen.
Die andere Option ist eine schulische Ausbildung. In diesem Fall braucht man keinen Betrieb, in dem man ausgebildet wird. Die schulische Ausbildung hat aber auch einen Praxis-Anteil in Form von einem 6-monatigem Praktikum.
Möchte man ohne Ausbildung in der Pflege arbeiten, ist das als Pflegehilfskraft möglich. Oder eben als Arzthelferin ohne Ausbildung, die keine medizinischen Aufgaben übernimmt. Allerdings muss man hier mit geringeren Verdienstmöglichkeiten rechen. Wer keine Ausbildung oder Umschulung vorweisen kann, verdient meist nur knapp über dem Stundenlohn. Mit einer Ausbildung oder Umschulung dagegen steigt das Gehalt um die 30 bis 40 Prozent an.
Bewerbungstipps – Wenn möglich, kann man versuchen, Praktika oder Hospitationen in Arztpraxen oder medizinischen Einrichtungen anzubieten. Dies ermöglicht es einem, praktische Erfahrungen zu sammeln, das Wissen zu vertiefen und potenzielle Arbeitgeber von den eigenen Fähigkeiten zu überzeugen.
Als Quereinsteigerin in den Beruf als Arzthelferin können die genauen Arbeitsbelastungen variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Art der medizinischen Einrichtung, der Größe der Praxis, dem Fachbereich und den individuellen Anforderungen des Arbeitsplatzes. Der Beruf als Arzthelferin ohne Ausbildung kann physisch und emotional anspruchsvoll sein. Man muss möglicherweise längere Zeit stehen, Patienten in schwierigen Situationen unterstützen und mit Stress oder dringenden medizinischen Notfällen umgehen können.
In einer Arztpraxis ist man oft mit mehreren Aufgaben gleichzeitig konfrontiert. Die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, effizient zu arbeiten und unter Stress ruhig zu bleiben, ist daher von Vorteil. Arztpraxen können sowohl reguläre Bürozeiten als auch Sprechstunden außerhalb dieser Zeiten anbieten. Dies kann bedeuten, dass man möglicherweise früh morgens, abends oder sogar an Wochenenden arbeiten muss.
Wer eine Umschulung zur Arzthelferin ohne formale Ausbildung gemacht hat, der kann sich danach auch für verschiedene Aufgabenbereiche weiterbilden lassen. Mögliche Weiterbildungen gibt es zum Beispiel im Bereich ambulante Operationen, Klinik Assistenz, Hygiene, Prävention und Patientenbegleitung. Es gibt auch die Möglichkeit sich für einen neuen Beruf weiterbilden zu lassen, zum Beispiel zur Pflegefachkraft oder einen Fachwirt zu machen.
Auch ohne Ausbildung kann man einen Job als Arzthelferin finden, allerdings darf man dann nur Tätigkeiten im Büro übernehmen. Wer im vollen Umfang als Medizinischer Fachangestellter arbeiten möchte, sollte sich daher vorher umschulen lassen. Bist du schon bereit, dich nach Jobs umzusehen, dann hilft dir Tideri dabei. Wir finden alle Stellenanzeigen für Arzthelferinnen ohne Ausbildung und stellen sie dir hier vor. Dafür durchsuchen wir verschiedene Jobportale, sodass du dir dabei einiges an Zeit sparst und schneller den passenden Job als Arzthelferin ohne Ausbildung findest.
Wer eine Umschulung zur Arzthelferin gemacht hat, kann nicht einfach in einem anderen Beruf arbeiten, insbesondere im medizinischen Bereich sind meist Qualifizierungen nötig. Es ist aber möglich, sich als Arzthelfer ohne Ausbildung zur Pflegefachkraft weiterbilden zu lassen. Auch ein Quereinstieg als Bürokraft ist denkbar.
Der Beruf bringt einige Belastungen mit sich. Da man eng mit Patienten zusammenarbeitet, braucht man Geduld und Empathie, um auch in schwierigen Situationen auf jede Person eingehen zu können. Je nach Arbeitsplatz können dazu auch noch späte Arbeitszeiten und Arbeit am Wochenende hinzukommen.
Arzthelferin ohne Ausbildung ist die alte Berufsbezeichnung, die allerdings noch weit verbreitet ist. Seit 2006 heißt der Beruf aber offiziell medizinischer Fachangestellter. Es handelt sich also nicht um zwei unterschiedliche Berufe, sondern einfach um zwei unterschiedliche Namen für den gleichen Beruf.